MyLittleMeditation

Mit Kindern meditieren?

Achtsamkeit oder Meditation ist bereits zum ‚Buzz-Word‘ geworden. Immer mehr Menschen meditieren. Aber kann das auch bei unseren Kindern was?

Und wie! Sagen wir aus persönlicher Erfahrung. Denn Meditation mit Kindern funktioniert oftmals viel besser als mit Erwachsenen. Warum? Weil Kinder es lieben, spielerisch den Dingen auf den Grund zu gehen. Und mit Meditation geht man ja grundsätzlich dem eigenen ‚Ich‘ auf den Grund. Wer bin ich, wenn ich nicht meine Gedanken oder Gefühle bin, sind z.B. Fragen, mit denen wir uns beschäftigen in der Meditation. Wir bei My Little Meditation wollen dies allerdings nicht ‚intellektuell‘ erklären. Wir wollen Deinem Kind helfen, ein ‚Gefühl‘ für dieses Ich aufzubauen, und es in Folge dann auch zu nähren, zu pflegen und auch weiter-zu entwickeln.

Business woman taking a moment for relax and stretching in the office. Back view.

WELCHE MEDITATION FÜR WELCHES ALTER?

Es ist schwer, das ‚richtige‘ Alter und ‚die‘ richtige Meditation für Dein Kind zu bestimmen, da jedes Kind, so wie wir Erwachsenen, eine ganz individuell festgelegte emotionale Intelligenz mitbringt. Du alleine kennst Dein Kind am besten und kannst die von uns vorgegebenen Altersrichtlinien auf Dein Kind abstimmen. Wichtig beim Meditieren mit Kindern ist, sich immer daran zu erinnern, dass sie richtige Naturtalente sind, wenn es darum geht, die magischen, inneren Welten zu bereisen. Sie lieben es geradezu genau darin bestärkt zu werden. Darum ist es äußerst wichtig, ihnen nach der Meditation Zeit zu widmen, und mit ihnen ihre Erlebnisse zu besprechen.

WIE GESTALTE ICH EINE MEDITATION MIT KINDERN?

Es ist unsere Erfahrung, dass für Kinder die gemeinsame Vorbereitungszeit, wie Kerzen anzünden, oder die passende Musik auswählen ebenso wichtig ist, als die Meditation selbst zu machen. Auch die oben erwähnte „Zeit danach“ ist sehr wertvoll. Nimm Dir deshalb bewusst Zeit, Dich und Dein Kind auf die Meditation einzustimmen und mache gemeinsame Planungszeiten dafür aus.   

Wie ändere ich die Meditation für die Bedürfnisse meines Kindes ab?

Du kannst die Meditationen auf die individuellen Bedürfnisse Deines Kindes abstimmen. Und wir ermutigen Dich auch ganz bewusst dazu! Denn nur Du alleine kennst Dein Kind und weißt intuitiv, wie oder was im spielerischen Zugang zur Meditation am besten funktioniert. Meditation soll vor allem Spaß machen. Humor und Leichtigkeit wollen unbedingt mit eingebunden werden.

Im Konkreten sieht so eine individuelle Abänderung aus, dass Du vielleicht die Baummeditation im Garten nahe einem Baum durchführst. Frage Dein Kind, welcher Baum es ist. Ein Nadel- oder Laubbaum? Nisten Vögel in der Baumkrone? Die Reinungsmeditation speziell lässt sich sehr gut bei Kindern einsetzen, die eine Chemotherapie durchgehen müssen und sich besonders ‚verunreinigt‘ und ‚verstopft‘ fühlen. Dabei kannst Du mit diesem imaginären Staubsauger allerhand lustige Dinge absaugen und dabei z.B. auch ein eigenes ‚Staubsaugerlied‘ anstimmen..

BENÖTIGE ICH ALS ELTERNTEIL IRGENDWELCHE VORKENNTNISSE?

Es ist nicht entscheidend, ob Du und Dein Kind bereits Erfahrungen mit Meditation haben. Die illustrierten Meditationsübungen werden verständlich und bildhaft beschrieben und sprechen damit die Fantasiewelt Deines Kindes an. 

Eine ausführliche Einführung für Eltern/Lehrkräfte findest Du in unserer kostenfreien Audio-Serie für Kids 6-99 Jahren!

FAQ: Wirkung. Ursprüngliche Bedeutung. Die Science dahinter.

FAQ:
WAS IST MEDITATION?

FAQ Audio Version:
Was ist Meditation?
Inhalt:

1 min: Die ursprüngliche Bedeutung von Meditation. 

1:36 min: Die Wirkung von Meditation 

2:45 min: Meditation im Kontext zur modernen Wissenschaft 

3:52 min: Weniger Ängste & Sorgen durch Meditation, wie gelingt das? 

5:44 min: Unterschied von Mindfulness und Meditation? 

7:30 min: Wie soll ich mich am besten hinsetzen? 

8:13 min: Gedanken stoppen und an nichts denken – geht das überhaupt? Spoiler alert: Nein, natürlich nicht. 

Die ursprüngliche Bedeutung von Meditation heißt „sich mit etwas vertraut machen“. Genauer gesagt, sich mit dem Prozess der geistigen Konzentration vertraut zu machen. Dabei erkennt man wieder, dass man nicht seine Gedanken ist, sondern eine in sich gefestigte Persönlichkeit, die jederzeit auch die Wahl hat, diese Gedanken zu stoppen und umzuwandeln. 

 

Über die Zeit wurden die ursprünglich aus dem östlichen Raum zu uns strömenden Meditationsformen abgewandelt oder ergänzt und heute gibt es eine Unzahl an verschiedenen Meditationsformen. Von der Atem-Meditation, wobei die Konzentration auf dem Atem liegt, über die Meditation, die auf die Visualisierung einer imaginären Reise ausgerichtet ist, oder einfach die wiederholte Aussprache eines Satzes (Mantras), wie zum Beispiel ‚Om‘ – bei der Meditation geht es vorwiegend darum, Gefühlen und Gedanken urteilslos freien Lauf zu lassen, was  uns wiederum hilft, besser zu verstehen, dass Gedanken und daraus resultierende Gefühle unbeständig sind und uns nicht verletzen können, da sie nicht wir selbst sind. Über die Meditation gelingt es dann immer besser, die wahre Natur unseres Selbst‘ zu erkennen, und es schliesslich wertfrei und liebevoll zu umarmen.

 

Meditation heißt auch, in einen inneren Raum zu gelangen, in dem Du Dich sicher und geborgen fühlst. Dieser Raum steht Dir jederzeit und überall zur Verfügung. Alles, was Du hier wahrnimmst, siehst, spürst und hörst, ist Deine eigene Wahrheit.

  • Meditation hilft, die Aufmerksamkeit vom Außen ins Innere zu lenken. Dort hin, wo es sich rundum gut anfühlt, ganz alleine mit sich selbst zu sein.
  • Die tägliche Informationsflut, der Stress im Beruf, Ängste oder Konzentrationsschwächen lassen sich reduzieren.
  • Schafft körperliche Entspannung, Beruhigung und Klarheit der eigenen Gedanken. 
  • Verbessert die Aufmerksamkeit und Konzentration.
  • Stärkt die Lernfähigkeit, den Selbstwert, die Vitalität, die Lebensfreude und optimiert die körperliche sowie geistige Wahrnehmung. 
  • Kann helfen, Gedanken und Ängste zu kontrollieren und innere Balance und Stabilität in der modernen Informationsgesellschaft zu finden.

Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, dabei richtig und bewusst zu atmen, und die Erlebnisse wie Gefühle und Bilder, die während der Meditation entstehen, anschließend mit einer Vertrauensperson auszutauschen.

Seit kurzem hören wir immer öfter von ‘Mindfulness’ (auch als Achtsamkeit bekannt), oder ‘Mindful Meditation’. Nun, was ist der Unterschied zur ‚herkömmlichen‘ Meditation? Im Grunde nichts, da beide das gleiche Ziel haben: den Geist zu beruhigen und Körper und Geist zu entspannen.

Allerdings scheint der Begriff Meditation zunehmend ein ziemlich großes Imageproblem zu haben. Denn die meisten assoziieren damit alte, nach Moder riechende Mönche oder fern-östliche Gurus, gewagte Konzepte wie ‚absolute Wahrheit‘ oder auch ‚Reinkarnation‘. Kurz gesagt: Meditation erscheint äußerst passiv und ‚un-hip‘.

‘Mindfulness’ auf der anderen Seite wird eher im ‘wissenschaftlichen’ Kontext verstanden, verknüpft mit rationaler Logik und dem hippen Geist aus ‘Silicon Valley‘. Mindfulness verspricht einfach mehr Glaubwürdigkeit und scheint handlicher zu sein für dem modernen Mensch, der eben beides will: innere Balance UND äußeren Erfolg! Bei der Mindfulness Meditation wird noch mehr als in der Meditation der Fokus darauf gelegt, wirklich wertfrei zu erkennen, was im Jetzt passiert, und zwar im Körper, Geist und im äußeren Umfeld.

Am Ende aber sind beide, Meditation und Mindfulness dasselbe: Selber Inhalt. Selbe Werkzeuge. Selbe Resultate. Also: Nicht nachdenken, ‚wie‘ es heißt! Sondern es einfach tun!

Umso mehr wir meditieren, desto mehr können wir neurale Verknüpfungen in unserem Hirn verlieren. Wozu soll das gut sein? Nun, in diesem Fall funktioniert das so: In unserem Hirn gibt es ein Zentrum, oder einen Teil, den wir gewöhnlich als ‘Ego’ kennen, also eine Art ‚Kommando-Zentrale‘ (präfrontaler Kortex). Über Millionen von Jahren haben sich in unserem Gehirn neurale Verbindungen entwickelt, die es uns ermöglichen, innerhalb kürzester Zeit auf Gefühle wie Schmerz oder Angriff mit teilweise auch tödlichen Verteidigungsstrategien zu reagieren (zum Beispiel im Fall eines Angriffs durch einen Säbelzahntiger). Aber Instinkt-getriebene Überlebensmechanismen eignen sich immer weniger gut in unserer sozialisierten Welt, worin Werte wie Mitgefühl und Weisheit propagiert werden. Meditation hilft uns, diese neuralen Verbindungen zu destabilisieren, um eine Art ‚Puffer-Zone‘ zwischen Reiz und Reaktion aufzubauen. Umso mehr Du meditierst wirst Du mit mehr Gelassenheit und Ruhe auf äußere Reize, wie Kritik oder persönliche Beleidigungen, reagieren. Über die Zeit wirst du sogar so weit kommen, dass Du vielleicht gar nicht mehr reagierst, weil es Dir einfach zu dumm geworden ist, dauernd ‚in Kontrolle‘ zu sein oder Recht zu haben. Na, wenn das nicht vielversprechend klingt! Ein Leben ohne diesem ständigen Drang, Recht haben zu müssen?! Klingt super entspannend!

Finde eine Körperstellung, in der Du für einige Minuten vollkommen entspannt ruhen kannst. Vom einfachen Schneidersitz mit Unterstützung eines Kissens, liegend oder auch einfach auf einem Stuhl sitzend, deine Wirbelsäule sollte gerade, aber offen sein, der Brustkorb und die Arme entspannt. Die Schulterblätter nach unten fallend. Die Hände ruhen auf dem Schoß oder den Knien. Ob die Handflächen nach oben, zeigen, was eine bessere Verbindung mit dem Kosmos, dem Geistigen, ermöglicht, oder nach unten, ist nicht ausschlaggebend. Es ist einzig und alleine wichtig, dass Du Dich wohl fühlst.

Übrigens: solltest Du das Gefühl haben, Deine Gedanken nicht stoppen zu können, dann mach Dir keine Sorgen; das kann niemand! Bei der Meditation geht es vorallem darum, Deine inneren Bilder und Empfindungen so wertfrei wie möglich zu beobachten, und Dich dennoch auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.Dabei unterstützt Dich die Konzentration auf den Atem. Gehe so liebevoll und geduldig wie möglich mit Dir selbst um. Dazu zählt am allermeisten die große Fähigkeit, Dich so anzunehmen, wie Du Dich im Augenblick fühlst. Ob geduldig oder gedankenverloren, vertieft oder unruhig. Wertfreies Beobachten, Wahrnehmen, Verinnerlichen!

Es gibt bereits eine Unzahl an wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Ängste, Depressionen, Stress oder Unruhe durch regelmäßige Meditation reduziert werden können. Der Spiegel des Stress-Hormons Cortisol, als auch Entzündungsbotenstoffe im Blut werden dabei gesenkt. Diese Veränderungen lassen sich bis auf die molekulare Ebene nachweisen. Renommierte US Tumor-Zentren wie die Sloan Kettering-Klinik in New York, die Harvard Medical School oder die Mayo-Klinik setzen bereits seit Jahren begleitend zur konventionellen ärztlichen Betreuung eine sogenannte Body-Mind-Medizin wie Yoga oder Meditation bei der Behandlung ihrer Krebs-Patienten ein. Nebenwirkungen der Chemo-Therapie wie Übelkeit werden reduziert, das Immun- und Nervensystem nachweislich gestärkt. Insbesondere wird das geistige und emotionale Wohlbefinden der Patienten verbessert.

Wichtiger Hinweis!

Obwohl es endlos viele Studien gibt, die auf die unzähligenVorteile von Meditation verweisen, möchten wir hier ausdrücklich erwähnen, dass Meditation NICHT den Arzt oder professionellen Therapeuten ersetzt. Bitte ziehe immer den Rat Deines Arztes mit ein, oder wende Dich bei ernstzunehmenden psychischen Indikationen, wie chronischer Müdigkeit und Schlaflosigkeit, an einen professionellen Therapeuten!  

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